Mittwoch, 29. August 2018

Yogjakarta











Von Bandung fahren wir mit dem Zug nach Yogjakarta, man kann sagen, das kulturelle Zentrum von Java. Das spürt man schon beim Ankommen. Jogja gibt sich jünger, frischer. Auch der Verkehr ist weniger dicht und das tuk tuk oder die Fahrradrikscha wird zum beliebten Verkehrsmittel. Der Grund warum wir nach Yogja gefahren sind, sind die zwei großen Hindutempel die es hier in der Region gibt, Prambanan und Borobudur (7./8.Jh. erbaut). Obwohl Prambanan Weltkulturerbe ist, ist die Zahl der Touristen noch verhältnismäßig überschaubar, auch beim beliebteren Borobudur-Tempel (Eintritt mit Student ist jeweils 580000IDR, Wechselkurs:16,5). Zumindest wenn man es mit Machu Pichu vergleicht. Wir haben uns für jede Tempelanlage einen Tag Zeit genommen, auch weil ich wegen Magenverstimmung noch etwas wackelig auf den Beinen bin. Für jeden der mal eine effektive Diät machen will kann ich Indonesien auch empfehlen. Obwohl sie schon sehr um Sauberkeit bemüht sind. Nur mit der Müllentsorgung klappt es nicht so gut. Entweder landet alles im Fluss bzw. Meer oder wird verbrannt. Unsere Unterkünfte erfüllen aber alle europäische Standards. So vornehm sind wir noch nie gereist, aber so ein sauberer, einigermaßen ruhiger Rückzugsort ist uns hier auch viel wert. Sicher kann man noch kostengünstiger durch Java reisen, aber wir finden es so ganz angenehm.   Etwa zwei Kilometer von Prambanan entfernt stehen zwei weitere kleinere Hindutempel. Wir bezahlen ca. 1€ Eintritt und können die beiden sehr schönen Tempel noch besuchen. Die Preisunterschiede sind nicht ganz verständlich, aber Yogjakartas große Attraktionen profitieren offenbar schon von ihrer Popularität. Die spürt man auch in Borobudur. Etwa 3km entfernt gibt es einen Hügel, von dem aus man einen fantastischen Blick auf die Umgebung hat und auch die Tempelanlage sieht. Für ein geringes Entgelt bekommt man Einlass und landet auf einer aufwendig gezimmerten, schönen Plattform. Da wir uns für den Tag einen Roller gemietet haben konnten wir uns die Tempelanlage so noch einmal von weitem anschauen. Zum Glück haben wir uns am Eingang nicht bequatschen lassen und waren erst im Tempel, denn es stimmt: Borobudur ist am schönsten im Sonnenaufgang. Einen richtigen Sonnenaufgang gibt es hier zwar nicht, aber das Licht ist schöner. Am Nachmittag gehts mit der dicken Abgaswolke zurück nach jogja. Thomas ist übrigens ein super  Mopedfahrer. Ich habe nur ein-, zweimal die Augen zugekniffen. Der Linksverkehr hat ihm gar keine Probleme bereitet und schon nach kürzester Zeit hat er sich an den roten Ampeln genauso nach vorn gedrängelt wie die Indonesier. Es ist wie in Südamerika, zwar wird wild rechts und links überholt aber alle fahren rücksichtsvoller, sodass trotzdem nichts passiert.   Auf diese Art an neuer Mobilität gewonnen konnten wir am Abend noch einen Ausflug zum Strand machen. Dann reichte uns der Abgasmief für den Tag aber auch. Nun sitzen wir gerade im Zug nach Surabaya. Mal sehen was uns dort erwartet. 



2 Kommentare:

  1. Peter Tscharntke29. August 2018 um 22:31

    Kompliment für die schönen Fotos. Das sieht sehr entspannt aus.
    In der Nähe von Surabaya soll es einen Schlammvulkan geben der infolge einer schief gegangenen Gasbohrung nicht mehr aufhört zu blub-blub-blubbern und ganze Dörfer unter sich begräbt..., Viel Spaß dann später am Bromo ! Gruß Peter aus DD

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  2. Hallo Ihr zwei Weltenbummler, von mir auch viele Grüße. Habe gerade die Berichte gelesen. Da bekomme ich auch gleich Reisefieber. Sehr schöne Bilder auch von den Tempelanlagen.VielSpaß noch. Liebe Grüße von Siggi

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