Wir reisten mit dem Bus von Valparaiso nach Mendoza. Mendoza ist eine hektische Stadt mit vielen Bars, Cafés, Hotels und Läden. Doch wir lernten die Stadt wahrscheinlich anders kennen als viele andere, denn wir verbrachten Weihnachten in der Stadt. Ich hatte das Gefühl, dass die Argentinier die selben Weihnachtsgeflogenheiten haben wie wir. Am 24 Dez. war noch Leben in der Stadt bis etwa gegen Mittag, dann schlossen die Geschäfte. Die Straßen waren so leer, wie zu einem Fußball WM Spiel von Deutschland. Genau so war es auch noch am 25 Dez. Erst am 26 Dez. sah man wieder ein paar Menschen. Doch für den 26 Dez. hatten wir uns einem Mietwagen bestellt, um die Städte für 3 Wochen zu verlassen.
Doch erst mal noch zu unserem Weihnachtsfest, da Mendoza
auf 700 Meter liegt war es entsprechend warm und da unser Hostel einen Pool
hatte verbrachten wir Weihnachten zeitweise im Pool, da es sonst nicht viel zu sehen gab. Wir planten eigentlich einen Ausflug in den 3 Stunden entfernten
Aconcagua NP doch die regionalen Busse waren zum ersten Feiertag überlastet, weil alle baden gefahren sind. So vergingen die Weihnachtsfeiertage mehr oder weniger mit Warten auf unser Auto.
Das erste Ziel war das Klettergebiet El Salto. Es ist mal ganz
nett für einen Tag, doch im Allgemeinen sehr abgespeckt und es gibt zu viele gebohrte
Griffe. So hat es uns nicht lange gehalten und wir sind 500 km weiter in den
Süden gedüst zum nächsten Klettergebiet bei San Rafael. Hier waren die Wände
super, doch leider war es viel zu warm um zu klettern: 35 Grad im Schatten und die
Wände liegen in der Sonne. Der Abstecher wurde allerdings mit einer
Fahrt durch ein wildes Tal belohnt was sich länger zog als gedacht, so
erreichten wir mit dem letzten Tropfen Benzin eine Tankstelle in einem Dorf wo
man eigentlich keine Tankstelle vermutet hätte. Doch wir hatten Glück und konnten
tanken, denn 50 km bis in den nächsten Ort wären wir nicht mehr gekommen.
Es sind ewige Weiten und karge Landschaft durch die wir auf
einer der größten Straßen Argentiniens fahren. Doch die Straße, die auf der Karte als
Autobahn ausgeschrieben ist, ist immer mal 50 km weit nicht geteert und so
holpern wir mit 40 km/h über die Schotterpiste. Mir klingt es immer noch
in den Ohren wie ich der Mitetwagengesellschaft versichert habe, dass ich nur
Asphaltstraßen fahre :-).
Entlang der Anden, wo die Berge und Vulkane
schneebedeckt sind geht es weiter in den Süden durch zahlreiche Nationalparks. Die Parks sind alle sehr
unterschiedlich, die ersten waren wüstenreich und ähnelten der
Wüstenlandschaft in Utha (USA). Doch je weiter man sich den Seen von Bariloche nähert umso mehr ändert sich die Landschaft. Man sieht wieder Bäume, dann Wälder. Wir sind an ca 50 Seen vorbei gekommen, die glasklar waren und zum Schwimmen einluden.
Unsere Fahrt führte uns bis Esquel, wo wir wie schon berichtet Geldautomatenprobleme hatten, doch letztendlich spuckte der siebte Automat dann doch ein Paar Groschen aus, so dass wir zum klettern nach Piedra Parada fahren konnten und hier sind wir nun...
unser Auto :) |
(Leider ist die Internetverbindung häufig nicht so gut und wir haben ein paar Probleme mit E-Mails schreiben und senden, daher der unpersönliche Weg über den Blog).
Ich weiß gar nicht was ihr habt in dem Bus sind doch noch viele Plätze frei :-)
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