Dienstag, 24. November 2015

Cusco und Machupicchu


Wir haben uns wieder in das Touristengetümmel gewagt und sind in Cusco gestrandet. Cusco ist eine schöne Stadt, aber voller Touristen. Entsprechend sind auch die Preise (außer für Museen, die sind in Peru relativ preiswert).

 

Eigentlich hatten wir einen Bus gebucht mit dem wir nach Machu Picchu fahren wollten, aber der stand an einer anderen Haltestelle als wir. So sind wir dann auf eigene Faust mit dem Collectivo nach Santa Maria und mit einem Sammeltaxi weiter nach Hidroelectrika. Von da aus muss man etwa 8km entlang der Bahngleisen bis Aguas Calientes laufen. Dieses kleine Örtchen, dass nur mit der Bahn oder zu Fuß zu erreichen ist besteht eigentlich nur aus Hotels, Restaurants, Bars und Europäern oder Asiaten. Viel idyllischer ist da der kleine Gemeindecampingplatz ein paar Gehminuten unterhalb des Ortes.

Als wir uns am nächsten Tag auf den Weg zur großen Inkastätte machen wollen, schüttet es wie aus Kannen. Na klasse, jetzt haben wir viel Geld für ein Ticket bezahlt und nun sieht man nichts, weil alles nebelverhangen ist. Doch wir haben Glück und die Wolken verziehen sich noch.
Machu Picchu ist schon sehenswert, obwohl der Touristentrubel und die überzogenen Preise abschrecken. Besonders schön ist es, wenn man zeitig unterwegs ist. Dann kann man auf dem 1,5 km langen weg nach Machu Picchu viele bunte, lustige Vögel oder Schmetterlinge beobachten. 



Der Rückweg war dann noch einmal spannend, denn wir wollten wenigstens die Rückfahrt von unserem gebuchten Bus antreten. So warteten wir noch etwa 2-3 Stunden in Hidroelectrika auf unseren Bus und schauten schon immer mal nach unserem Busunternehmen. Doch kein Fahrzeug trug einen Imperial-Schriftzug und es war auch keines der anderen Unternehmen, die wir zur Auswahl hatten zu sehen. Wir fragten immer wieder alle möglichen Busfahrer, aber die schienen von Imperial bisher noch nichts gehört zu haben. So verging die Zeit und wir wurden immer nervöser und nervöser. Wie wir dann mitbekommen haben gibt es auch hier wieder „Schreier“ zu den Bussen, die Namen durch die Gegend brüllen. Doch Thomas Hering war nicht dabei. Irgendwann hat Thomas dann jemanden gefunden, der ein bisschen englisch konnte und für uns bei dem Unternehmen angerufen hat (der Typ war ein echtes Multitaskingtalent: an zwei Telefonen quatschend, nebenbei unsere Buchungsdaten checkend, Namen von seiner Liste brüllend und Späße mit seinem Kumpel machend hat er es geschafft uns in einen Bus zu setzen. Total chaotisch und hektisch, aber am Ende waren wir auf dem Weg zurück nach Cusco.

 

Von Cusco sind wir nun weiter nach Arequipa gefahren. Morgen wollen wir in die Colca-Schlucht bei Cocacapana und vielleicht bald den ersten großen Gipfel in Angriff nehmen. Zum „Hausberg“ von Arequipa, dem El Misti gibt es leider nur wenige Informationen bzw. keine Hinfahrt für Individualreisende.

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