Von Bandung fahren wir mit dem Zug nach Yogjakarta, man kann sagen, das kulturelle Zentrum von Java. Das spürt man schon beim Ankommen. Jogja gibt sich jünger, frischer. Auch der Verkehr ist weniger dicht und das tuk tuk oder die Fahrradrikscha wird zum beliebten Verkehrsmittel. Der Grund warum wir nach Yogja gefahren sind, sind die zwei großen Hindutempel die es hier in der Region gibt, Prambanan und Borobudur (7./8.Jh. erbaut). Obwohl Prambanan Weltkulturerbe ist, ist die Zahl der Touristen noch verhältnismäßig überschaubar, auch beim beliebteren Borobudur-Tempel (Eintritt mit Student ist jeweils 580000IDR, Wechselkurs:16,5). Zumindest wenn man es mit Machu Pichu vergleicht. Wir haben uns für jede Tempelanlage einen Tag Zeit genommen, auch weil ich wegen Magenverstimmung noch etwas wackelig auf den Beinen bin. Für jeden der mal eine effektive Diät machen will kann ich Indonesien auch empfehlen. Obwohl sie schon sehr um Sauberkeit bemüht sind. Nur mit der Müllentsorgung klappt es nicht so gut. Entweder landet alles im Fluss bzw. Meer oder wird verbrannt. Unsere Unterkünfte erfüllen aber alle europäische Standards. So vornehm sind wir noch nie gereist, aber so ein sauberer, einigermaßen ruhiger Rückzugsort ist uns hier auch viel wert. Sicher kann man noch kostengünstiger durch Java reisen, aber wir finden es so ganz angenehm. Etwa zwei Kilometer von Prambanan entfernt stehen zwei weitere kleinere Hindutempel. Wir bezahlen ca. 1€ Eintritt und können die beiden sehr schönen Tempel noch besuchen. Die Preisunterschiede sind nicht ganz verständlich, aber Yogjakartas große Attraktionen profitieren offenbar schon von ihrer Popularität. Die spürt man auch in Borobudur. Etwa 3km entfernt gibt es einen Hügel, von dem aus man einen fantastischen Blick auf die Umgebung hat und auch die Tempelanlage sieht. Für ein geringes Entgelt bekommt man Einlass und landet auf einer aufwendig gezimmerten, schönen Plattform. Da wir uns für den Tag einen Roller gemietet haben konnten wir uns die Tempelanlage so noch einmal von weitem anschauen. Zum Glück haben wir uns am Eingang nicht bequatschen lassen und waren erst im Tempel, denn es stimmt: Borobudur ist am schönsten im Sonnenaufgang. Einen richtigen Sonnenaufgang gibt es hier zwar nicht, aber das Licht ist schöner. Am Nachmittag gehts mit der dicken Abgaswolke zurück nach jogja. Thomas ist übrigens ein super Mopedfahrer. Ich habe nur ein-, zweimal die Augen zugekniffen. Der Linksverkehr hat ihm gar keine Probleme bereitet und schon nach kürzester Zeit hat er sich an den roten Ampeln genauso nach vorn gedrängelt wie die Indonesier. Es ist wie in Südamerika, zwar wird wild rechts und links überholt aber alle fahren rücksichtsvoller, sodass trotzdem nichts passiert. Auf diese Art an neuer Mobilität gewonnen konnten wir am Abend noch einen Ausflug zum Strand machen. Dann reichte uns der Abgasmief für den Tag aber auch. Nun sitzen wir gerade im Zug nach Surabaya. Mal sehen was uns dort erwartet.
Mittwoch, 29. August 2018
Yogjakarta
Von Bandung fahren wir mit dem Zug nach Yogjakarta, man kann sagen, das kulturelle Zentrum von Java. Das spürt man schon beim Ankommen. Jogja gibt sich jünger, frischer. Auch der Verkehr ist weniger dicht und das tuk tuk oder die Fahrradrikscha wird zum beliebten Verkehrsmittel. Der Grund warum wir nach Yogja gefahren sind, sind die zwei großen Hindutempel die es hier in der Region gibt, Prambanan und Borobudur (7./8.Jh. erbaut). Obwohl Prambanan Weltkulturerbe ist, ist die Zahl der Touristen noch verhältnismäßig überschaubar, auch beim beliebteren Borobudur-Tempel (Eintritt mit Student ist jeweils 580000IDR, Wechselkurs:16,5). Zumindest wenn man es mit Machu Pichu vergleicht. Wir haben uns für jede Tempelanlage einen Tag Zeit genommen, auch weil ich wegen Magenverstimmung noch etwas wackelig auf den Beinen bin. Für jeden der mal eine effektive Diät machen will kann ich Indonesien auch empfehlen. Obwohl sie schon sehr um Sauberkeit bemüht sind. Nur mit der Müllentsorgung klappt es nicht so gut. Entweder landet alles im Fluss bzw. Meer oder wird verbrannt. Unsere Unterkünfte erfüllen aber alle europäische Standards. So vornehm sind wir noch nie gereist, aber so ein sauberer, einigermaßen ruhiger Rückzugsort ist uns hier auch viel wert. Sicher kann man noch kostengünstiger durch Java reisen, aber wir finden es so ganz angenehm. Etwa zwei Kilometer von Prambanan entfernt stehen zwei weitere kleinere Hindutempel. Wir bezahlen ca. 1€ Eintritt und können die beiden sehr schönen Tempel noch besuchen. Die Preisunterschiede sind nicht ganz verständlich, aber Yogjakartas große Attraktionen profitieren offenbar schon von ihrer Popularität. Die spürt man auch in Borobudur. Etwa 3km entfernt gibt es einen Hügel, von dem aus man einen fantastischen Blick auf die Umgebung hat und auch die Tempelanlage sieht. Für ein geringes Entgelt bekommt man Einlass und landet auf einer aufwendig gezimmerten, schönen Plattform. Da wir uns für den Tag einen Roller gemietet haben konnten wir uns die Tempelanlage so noch einmal von weitem anschauen. Zum Glück haben wir uns am Eingang nicht bequatschen lassen und waren erst im Tempel, denn es stimmt: Borobudur ist am schönsten im Sonnenaufgang. Einen richtigen Sonnenaufgang gibt es hier zwar nicht, aber das Licht ist schöner. Am Nachmittag gehts mit der dicken Abgaswolke zurück nach jogja. Thomas ist übrigens ein super Mopedfahrer. Ich habe nur ein-, zweimal die Augen zugekniffen. Der Linksverkehr hat ihm gar keine Probleme bereitet und schon nach kürzester Zeit hat er sich an den roten Ampeln genauso nach vorn gedrängelt wie die Indonesier. Es ist wie in Südamerika, zwar wird wild rechts und links überholt aber alle fahren rücksichtsvoller, sodass trotzdem nichts passiert. Auf diese Art an neuer Mobilität gewonnen konnten wir am Abend noch einen Ausflug zum Strand machen. Dann reichte uns der Abgasmief für den Tag aber auch. Nun sitzen wir gerade im Zug nach Surabaya. Mal sehen was uns dort erwartet.
Ihnen kann geholfen werden!
Indonesien macht Spaß. Am Anfang waren wir noch etwas ängstlich. Taschendiebe? Tourifalle? Der will sicher irgendwas verkaufen?! Aber die meisten wollen tatsächlich nur plaudern. Einige können erstaunlich gut deutsch, weil irgendein entfernter Verwandter mal ein paar Monate in Deutschland war. Da ist die Freude groß, wenn man mal jemanden aus Deutschland trifft, um seine Sprachkenntnisse auszuprobieren. Anschließend folgt das übliche „wo wollt ihr jetzt hin?“ und eine detaillierte Wegbeschreibung. Oder man wird gleich direkt zum Ziel geführt oder an den nächsten weitergereicht. Fazit: Wenn man sich auf die Indonesier einlässt macht das Entdecken von Java ungeheuren Spaß.
Heute haben wir einen Ausflug zum Kawa putih, einem schwefelhaltigen Krater etwa 50km von Bandung entfernt gemacht. Am Anfang sind es immer sehr widersprüchliche Infos, die man erhält. Die Dame an der Rezeption zum Beispiel sagte uns, dass man mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht dahin kommt. Schon zum Busbahnhof in Bandung würde kein Minibus fahren. Da wir aber aus dem Internet ein paar andere Infos hatten, haben wir uns zum busterminal einfach ein Taxi genommen. Siehe da, alles voll mit minibussen. Aber egal, die Taxis sind schließlich auch nicht so teuer. Am Busbahnhof angekommen wissen wir nicht gleich wohin, aber sofort kommt einer auf uns zu und führt uns zum richtigen Bus. Thomas verschwindet nochmal kurz auf Toilette und der ganze Busbahnhof wird bald in ein Gespräch über uns verwickelt: „ah, wo wollen die hin?“ „Ciwidey!“ Manchmal werde ich direkt angesprochen, manchmal wird einer der umstehenden gefragt: „Fremde! Wo soll es hingehen?- Ciwidey. Ja, da vorn der Bus!“ „ach, nach Ciwidey wollen sie.“ Mir schwirrt schon der Kopf vor lauter Ciwidey. Aber die Menschen sind auf jeden Fall unglaublich freundlich und es ist schon hilfreich an der Hand zum richtigen Bus geführt zu werden. Dann wird es südamerikanisch. Überhaupt erinnert mich die folgende Fahrt stark an Bolivien. Der minibus fährt los, wenn er voll ist. Voll bedeutet es passen locker 19 Leute rein. In unserem Fall allerdings eher weniger locker. Wir sitzen aufgereiht wie die Heringe. Die Fahrt bis Ciwidey ist aber wunderschön. Es geht durch die Berge und an Reisfeldern vorbei. In Ciwidey bleibt keine Zeit zum überlegen. Wir werden kurzerhand in den nächsten Angkot (so heißen die minibusse hier) gesetzt, an einem Ticketoffice für den Park kurz rausgeschmissen und dann direkt bis zum Parkeingang gefahren. Wieder ein Minibuswechsel und wir stehen direkt vor dem Kratersee. Da es dort nur so von Touristen (aber wir sind die einzigen Europäer) wimmelt folgen wir erst einmal einen kleinen Weg bergaufwärts. Nach wenigen Metern sind wir vollkommen allein. Der Weg führt durch den Wald und bald können wir einen Blick in einen zweiten, sehr tiefen Krater werfen (allerdings ohne See). Dann erkunden wir noch die eigentliche Hauptattraktion und im Anschluss gehts im vollgequetschten Minibus zurück nach Bandung. Kurz vor der Ankunft fängt die Knatterkiste ganz schön an zu stinken. Die meisten stinken ja sowieso, aber dass vorn das Öl zu dampfen anfängt scheint auch in Indonesien nicht ganz normal. Zumindest sind die meisten Fahrgäste ziemlich irritiert, während der Fahrer fest entschlossen zu sein scheint, dass sein Automobil noch bis zum Busterminal durchhält. An der Roten Ampel immer schön mit einem Fuß auf dem Gaspedal handelt er sich auch von der Traube umstehender Motorroller erschrockene Blicke ein. Dann kommt es wie es kommen muss und die Kiste bleibt stehen. Man muss eher sagen: zum Glück, endlich raus aus dem gesundheitsschädlichen Gestank. Zudem sind wir eh fast da und stehen nicht mitten auf der Autobahn, also: no problemo!
Freitag, 24. August 2018
Start in Indonesien
Heute sind wir mit dem Zug in Bandung eingetroffen. Die Fahrt durch die Reisfelder und kleineren Orte war sehr schön. Bandung selbst ist zum Glück bei weitem nicht so riesig wie Jakarta. Trotzdem bleibt das Straße überqueren ein kleines Abenteuer. Da wir nachmittags ankamen, blieb für den Rest des Tages nicht mehr viel Zeit. So liefen wir ein bisschen durch die Stadt und waren im Zoo, um uns die sumatra und borneo Orang-Utahs anzuschauen.
Sonntag, 19. August 2018
Dresden Amsterdam
Die Reise begann gleich mit viel Spannung.
Um 2 Uhr klingelte der Wecker damit wir- typisch deutsch- pünktlich 3 Uhr den Flixbus nach Berlin bekommen. Wir waren zusammen mit meinem Vati überaus pünktlich an der Haltestelle. Nur der Bus ließ auf sich warten. Erst wurden 30 min Verspätung angezeigt. Als wir drei nach einer Stunde immer noch dumm an der Haltestelle standen habe ich Flixbus angerufen was denn nun sei. Ja, er muss gleich kommen.... oder vielleicht doch erst in 30 min?? Die Zentrale sagte dann unbekannte Wartezeit. Der Bus steht an der Grenze CZ - D in einer Polizeikontrolle.
So langsam wurden wir nervös, denn der Bus war nun 1,5h überfällig und wir mussten langsam wirklich los. 10 Minuten haben wir dem Busfahrer noch zugestanden sonst geht es mit Vati und Auto nach Berlin.
Doch da schlug in letzter Sekunde der Bus auf und es ging zügig los.
Der Busfahrer versuchte auch ein wenig Zeit heraus zu fahren und kannte offensichtlich den festen Blitzer zwischen Dresden und Berlin nicht.... Unsere Sorge galt allerdings allein der Zeit. Gegen 08:00Uhr kommen wir endlich (anderthalb Stunden zu spät, aber immerhin noch eine Stunde vor Abflug) in Tegel an. Eine Stunde klingt viel, ist aber wenig wenn vor dem Check-in Schalter eine 20m Schlange
steht, Berlin zur Zeit extreme Abfertigungsproblemen beim Gepäck hat und anschließend noch ein Bombentest in meiner Kamaratasche ansteht.
Letztendlich saßen wir 10 min vor Start im Flieger und es ging pünktlich los.
Amsterdam:
Da wir 10 Stunden Aufenthalt in Amsterdam haben sind wir mit der Bahn in die Stadt gefahren und haben uns die Beine vertreten, etwas gegessen und die Stadt genossen. Amsterdam ist durchaus schön zu Fuß zu erkunden. Eine Mischung aus Venedig und Kopenhagen sagt Tina. Kanäle und Bootsverkehr fast wie in Venedig und auf dem Landweg überall Fahrräder.
Nach einem schönen Tag in Amsterdam sitzen wir jetzt Fußlahm am Flughafen und warten bis es los geht und wir endlich im Flieger schlafen können.
Donnerstag, 16. August 2018
3 Monate Freiheit
So es ist mal wieder soweit: ab dem 19.08 sind wir wieder auf
Tour. Es verschlägt uns dieses mal nach Indonsien (1Monat),
Singapur, China (1Monat) und die USA/Yosemite (noch 1Monat). In
Indonesien (Java und Bali) sind wir zu zweit und vorrangig ohne
Kletterzeug unterwegs, um Strand, Vulkane, Tempel und
Nationalparks unsicher zu machen. In China (Guilin, Yanghou,
Getu und Kunming) stößt Flori zu uns. Zusammen wollen wir
klettern gehen, versuchen die Chinesen zu verstehen und auch die
Kultur auf uns wirken lassen.
Dann sind zwei Monate vergangen und Tina&ich kommen nach Berlin zurückgeflogen, wobei Tina dann leider weiter studieren muss und ich mit Tobias noch mal richtig durchstarte.
Weiter geht es nach Californien, noch einmal in das Yosemite Valley zum Big Wall klettern. Geplant sind Free rider, Direktline und eine Erstbegehung. Wenn wir das alles schaffen können wir uns glücklich schätzen. Ein Monat ist bekanntlich schnell vorbei. :D
Ich will wieder versuchen hier so viel wie möglich zu posten. Wie das im Google-kritischen China werden wird, weiß ich noch nicht. Wir lassen uns überraschen.
Dann sind zwei Monate vergangen und Tina&ich kommen nach Berlin zurückgeflogen, wobei Tina dann leider weiter studieren muss und ich mit Tobias noch mal richtig durchstarte.
Weiter geht es nach Californien, noch einmal in das Yosemite Valley zum Big Wall klettern. Geplant sind Free rider, Direktline und eine Erstbegehung. Wenn wir das alles schaffen können wir uns glücklich schätzen. Ein Monat ist bekanntlich schnell vorbei. :D
Ich will wieder versuchen hier so viel wie möglich zu posten. Wie das im Google-kritischen China werden wird, weiß ich noch nicht. Wir lassen uns überraschen.
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