Mittwoch, 21. Mai 2014

Ruhetag

Was soll ich schreiben? Schreiben will ich was, es ist aber alles schon geschrieben wurden, was schreibenswert ist, von den vergangenen Tagen, vom Shaft und El Ninio. Deshalb möchte ich es nicht noch mal schreiben. Lieber möchte ich beschreiben, was nicht wert ist beschrieben zu werden: der Ruhetag.
Da wir die letzten 17 Tage nur einen richtigen Ruhetag, wo wir nichts mit klettern zu tun, das heißt kein Gepäck schleppen, Sachen packen, Zusteigen, klettern, hatten sind die ersten Ruhetage auf dem Boden echt super erholsam. Man steht nicht 5 Uhr, sondern um 7 Uhr auf, versucht sein Müslilöffel zu halten- was recht schwer fällt, da die Hände und Finger geschwollen sind von den Belastungen und Anstrengungen der letzten Klettertage. Unterbrochen wird das idyllische Frühstück dann doch von 500 Gramm Nudeln, die man am Vorabend mit Heißhunger verschlungen hat und die nun ihren Weg zurück ins Freie suchen.
Als das Alles erledigt ist, ist das primäre Ziel des Tages die Yosemite Lodge, wo der Kontakt zur Außenwelt 
hergestellt werden muss, um Infos zu bekommen und Erlebnisse zu teilen. Natürlich muss das Kontakthalten immer wieder durch Essenspausen unterbrochen werden, um die Energie im Körper wieder zu gewinnen.
Wenn man die Nase dann irgendwann von der Yosemite Lodge voll hat, kann die Einrichtung auch gewechselt werden. Im Curyvillage gibt es einen perfekten Raum mit Sofas und einem Kamin, der es durchaus schafft den kalten, straffen Wind in der Wand zu vergessen. Also so ein Ruhetag im Yosemite ist meiner Meinung nach dann doch viel zu kurz, aber viel erholsamer als irgendwo anders. Wenn jemand was anderes behauptet war er wahrscheinlich nicht im Ansatz so kaputt wie wir.
Ich hoffe ich konnte einigermaßen gut einen Ruhetag im Yosemite beschreiben.  






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