Ausflug um die Welt: 2016

Aufbruchsstimmung!!!

Wer dort steht wird Nass!!!

Immer hungrig!!!

Mit unserem kleinen, roten Flitzer, welchen wir uns für 2 Wochen in Temuco gemietet haben fahren wir als erstes ins Valle de los Condores. Hier gibt es ein Klettergebiet am Rio Maule, das sportklettermäßig eingebohrt ist. Leider kommen die Wände zum größten Teil erst am Nachmittag in den Schatten und es gibt keine Bäume, da es ziemlich hoch, kurz vor dem Pass nach Argentinien liegt. Also wo soll man sich vor der brennenden Sonne verstecken?? Dafür kann man kostenlos campen, der Wasseranschluss ist auch sichergestellt (solang man das Wasser über der toten Kuh im Bach trinkt). Die Routen sind auch ganz nett und Thomas hat seinen „8a-Soll“ für dieses Jahr bald rein, obwohl wir in diesem Urlaub nicht viel klettern waren. Aber wenn, dann richtig. Den Vormittag haben wir uns mit fotografieren vertrieben, denn zur Mittagszeit kreisten riesige Kondore über unseren Köpfen.

Auf ausgetretenen Wegen, neue Spuren setzen!!!

Vom Rio Maule sind wir ans Meer gefahren und landeten etwas südlich von Conception. Von da aus geht es immer am Meer entlang bis zum Lago Budi. Der Küstenabschnitt ist sehr wild, mit Steilküsten und hohen Wellen, die sich spritzend, knallend an den Felsen brechen. Eine Vielzahl an Möwen, Komoranen, Roben, Getreidefelder, Weiden und Brombeerbüchse begleiten uns auf diesem Weg. Auf der Höhe von Temuco angelangt fahren wir wieder ins Landesinnere, durch den Nationalpark Conquilico mit dem Vulkan Llaima. Die Gegend ist geprägt von Araukarienbäumen. Ganz baumlos ist dagegen der Vulkan Lonquimay (2865m) im Malacahuello Reserve. Dieser hat zwei Krater, einer davon auf 1800m Höhe, der etwa 1,5km von der Straße entfernt liegt. Nachdem wir in diesen Schlund ein paar Steine geschmissen haben beschließen wir noch auf den Vulkan hinauf zu steigen. Von oben hat man einen tollen Blick in den schneebedeckten Krater und die Vulkane Llaima und Tolhuaco. Doch leider war die Tour so spontan das wir weder ausreichend Wasser, geschweige denn was zu Essen mit hatten, von den Wanderschuhen

Milky way

mal abgesehen. Wir erreichten mit leicht zerschlissenen Schuhen, durstig, hungrig und total eingestaubt von der Vulkanasche stolz wieder das Auto.

Nachdem wir das Auto auch total verschlissen durch die vielen Schotterpisten, die es mit uns zusammen gesehen hat wieder bei AVIS abgegeben haben, sind wir in den Bus nach Santiago gestiegen. Nun haben wir noch 2 Tage in der Hauptstadt von Chile und geben im Hostel fleißig Reiseinfos an Neuankömmlinge :-).

Am Dienstag (15.3) werden wir wieder in Berlin Deutschen Boden betreten und hoffen das die Temperaturen wenigstens nur halb so warm sind wie in Santiago.